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  Grüne Energie aus eigenem Solarpark
Nach rund eineinhalb Jahren Pla- nungs- und Bauzeit wurde der Solar- park von Interquell im vergangenen Jahr fertiggestellt und im April 2024 in Betrieb genommen. Bis zu 420 Tonnen CO2 sollen sich damit jährlich einspa- ren lassen.
Die 10.000 Quadratmeter große Fläche am Firmenstandort Wehringen soll künftig mit einer Peak-Leistung von knapp einem Megawatt etwa eine Gigawattstunde Strom pro Jahr lie- fern. Zusammen mit der Photovoltai- kanlage, die sich auf dem Dach des Werksgebäudes befindet, tragen die Paneele im neuen Solarpark dazu bei,
15 Prozent des Jahresstromverbrauchs eigenständig zu erzeugen, teilt das Unternehmen mit. Dieser werde unter anderem für Produktion, Büros und eigene Strom-Tankstellen benötigt.
„Dank des neuen Solarparks sind wir dem Ziel, unseren Einfluss auf die Umwelt so gering wie möglich zu hal- ten und die Ressourcennutzung zu op- timieren, einen entscheidenden Schritt nähergekommen“, sagt Geschäfts- führer Georg Müller. Bis 2030 will das Unternehmen 30 Prozent des Strom- bedarfs aus eigenen erneuerbaren Energien gewinnen. Die Fläche selbst war bislang als Landwirtschaftsfläche
klassifiziert. 2021 gaben die Gemeinde Wehringen sowie das Landratsamt Augsburg grünes Licht für die Ände- rung des Flächennutzungsplans und den Bau des Solarparks mit einem Investitionsvolumen von knapp einer Million Euro. Einfluss auf das beste- hende Gemeindebild hat der neue Solarpark nicht, da er in Ortsrandlage und weit ab vom Wohngebiet liegt, eingebettet in die großflächige Begrü- nung rund um das Firmengelände. Neben der Energieerzeugung biete das Areal Raum für eine weitere Nutzung: Er soll Schafherden künftig als Weide- land dienen.
Erwartungen hingegen verbesserten sich etwas. Die Unternehmen berichte- ten von zusätzlichen Aufträgen.
Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima erneut verbessert. Die Unternehmer zeigten sich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Auch die Erwartungen fielen etwas weniger pessimistisch aus. Auftragsmangel bleibt aber ein zentrales Problem.
Bessere Erwartungen im Handel
Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland ist unverändert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex verharrte im Mai bei 89,3 Punkten. Die Unterneh- men zeigten sich weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage, so das Institut. Die Erwartungen hellten sich hingegen auf. Industrie, Handel und Bau erholen sich, während die Dienstleister einen Dämpfer bekom - men.
Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich schrittweise aus der Krise heraus. Im Handel zog der Index merklich an. Die Geschäftserwartungen verbesser- ten sich deutlich, bleiben aber weiter- hin von Skepsis geprägt. Auch die aktuelle Lage zeigte nach oben. Diese Entwicklung war vor allem durch den Großhandel getrieben.
Im verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Firmen zeigten
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sich merklich zufriedener mit den lau- fenden Geschäften. Auch der Ausblick auf die kommenden Monate war weni- ger pessimistisch als im Vormonat. Der Auftragsbestand war allerdings weiter rückläufig.
Im Dienstleistungssektor erfuhr der Index einen Rückschlag. Dies war auf etwas weniger gute Urteile zur aktuel- len Geschäftslage zurückzuführen. Die
    Foto: Dimitris Vetsikas/Pixabay
 


















































































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