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  auszugeben, allerdings verfüttern 41 Prozent der Befragten eine Kombi- nation aus Nass- und Trockenfutter. Dabei fällt der Anteil derjenigen, die nur Trockenfutter füttern, mit 33 Pro- zent etwas höher aus, als bei denen, die ausschließlich Nassfutter geben (22,6 Prozent).
Die Gesundheit ihrer Hunde und das Tierwohl sind die Hauptmotivationen für Hundebesitzer, alternative Ernäh- rungsoptionen zu erkunden. Interes- sant ist, dass 66 Prozent der Hundebe- sitzer, die pflanzliches Hundefutter füttern, diese Entscheidung aufgrund der gesundheitlichen Aspekte für ihren Hund treffen und 47 Prozent sich aus ethischen Gründen zugunsten des Tierwohls dafür entscheiden.
Dennoch steht jeder zweite Hunde- besitzer vegetarischen (59 Prozent) und veganen (46 Prozent) Optionen noch skeptisch gegenüber, da sie Nährstoffmängel befürchten (65,5 Prozent) oder einen grundsätzlichen Fleischbedarf ihres Hundes vermuten. Rund 40 Prozent der Befragten sorgen sich zudem, dass der eigene Vier- beiner das vegetarische oder vegane Futter verweigern könnte.
Alternativen
auf dem Vormarsch
Auch mit Blick auf das Bewusstsein und die Akzeptanz alternativer Pro- teinquellen im Hundefutter hält die Studie spannende Einblicke parat: Bereits über 40 Prozent der befragten Hundehalter haben zwar von alterna- tiven Proteinquellen im Hundefutter gehört, doch klafft bei vielen eine Wissenslücke, was die Details dieser Futteroptionen angeht. Ungeachtet dessen haben bereits sieben Prozent
zza. 7-8/2024
der Befragten ihre Hunde mit Tiernah- rung aus alternativen Proteinquellen gefüttert.
Pflanzliches
schlägt Insekten
Die Studie zeigt, dass 44 Prozent der Befragten, die über alternative Pro- teinquellen informiert sind, pflanz- lichen Proteinen tendenziell positiver gegenüberstehen als Insektenprotei- nen (38 Prozent). Hundebesitzer, die schon jetzt alternative Proteinquellen zu schätzen wissen, zeigen eine hohe Bereitschaft, für diese gleich viel – oder im Fall von Pflanzenproteinen (24 Prozent) sogar mehr – zu bezahlen als für traditionelle Fleischprodukte. Hundebesitzer, die sich generell vor- stellen könnten, ihren Vierbeiner vegan oder vegetarisch zu ernähren, wären bereit, tendenziell etwas tiefer für veganes Trockenfutter in die Tasche zu greifen (23,5 Prozent) als für vegetarisches (18,7 Prozent).
Die Verfechter
teinen führen hauptsächlich gesund- heitliche Vorteile für ihren Hund als Grund für deren Fütterung an (46 Pro- zent). Bei den Skeptikern herrscht noch Unsicherheit hinsichtlich der Akzeptanz durch den Hund (40 Pro- zent) und auch in Bezug auf die Ernährungsqualität (38 Prozent). Überraschend offen zeigen sich Kauf- interessierte beim Preis: Für Tierfutter, das auf Insektenprotein basiert, wür- den 40 Prozent von ihnen 30 Euro oder mehr für einen Zehn-Kilogramm- Sack Trockenfutter bezahlen.
Insgesamt verdeutlicht die Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Ham- burger Marktforschungsunternehmen Appino durchgeführt wurde, dass sich die Landschaft der Hundeernährung im Wandel befindet, wobei Hundebesit- zer zunehmend offen für neue und alternative Ernährungsmöglichkeiten sind, die nicht nur die Gesundheit ihrer Tiere, sondern auch das Tierwohl und Umweltbelange berücksichtigen.
von Insektenpro -



















































































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